Sieben US-Amerikaner hatten die Tragödie überlebt. Ein islamistisches Kommando hatte am Mittwoch hunderte Geiseln genommen.
Unter den Toten bei dem tagelangen Geiseldrama auf einem Gasfeld in Algerien sind nach Angaben des US-Außenministeriums drei US-Bürger. Sieben US-Staatsangehörige hätten die Tragödie überlebt, sagte Außenamtssprecherin Victoria Nuland am Montag. Zu den Todesumständen machte sie mit Verweis auf die Privatsphäre der Betroffenen keine Angaben und sprach den Familien der Opfer ihr Beileid aus. Bisher war nur der Tod von einem US-Bürger offiziell bestätigt worden.
Die algerische Regierung hatte zuvor gesagt, es seien 37 ausländische Geiseln und ein Algerier getötet worden. Die Ausländer gehörten demnach acht Nationalitäten an. Ein islamistisches Kommando hatte am vergangenen Mittwoch die Gasförderanlage von Tiguentourine in der Wüste gestürmt und hunderte Geiseln genommen. Nach einem ersten erfolglosen Befreiungsversuch hatten algerische Spezialkräfte am Samstag schließlich das Geiseldrama beendet.
Zur Frage der Verantwortung für die Todesopfer zitierte Nuland die Aussage von Präsident Barack Obama, wonach die Schuld für das Blutbad bei den "Terroristen" liege, die es ausgeführt hätten. Die USA verurteilten deren Vorgehen auf das Schärfste, sagte Nuland. Washington werde weiter eng mit der algerischen Regierung zusammenarbeiten, um den genauen Ablauf des "Terrorangriffs" zu erfahren.
(APA)