Die Vereinten Nationen zeigen sich von den Drohungen aus Pjöngjang unbeeindruckt. Der Rat beschloss einstimmig, die bestehenden Strafmaßnahmen durch Reiseverbote und Kontosperren zu verstärken.
Die Vereinten Nationen lassen sich von den Drohungen Nordkoreas nicht beeindrucken: Drei Wochen nach dem jüngsten Atomtest des autoritären Regimes hat der UN-Sicherheitsrat neue Sanktionen gegen das Land verhängt.
Das höchste UNO-Gremium beschloss am Donnerstag einstimmig, die schon bestehenden Strafmaßnahmen durch Reiseverbote und Kontosperren zu verstärken. Zudem richtet sich die Resolution gezielt gegen Diplomaten des Regimes. Das Papier trägt vor allem die amerikanische, aber auch die chinesische Handschrift.
Damit dürfte der Konflikt zwischen Nordkorea und dem Westen die nächste Stufe erreichen. Denn erst am Donnerstagvormittag hatte Pjöngjang mit einem "präventiven" Atomangriff gedroht. "Solange die USA einen Atomkrieg anstreben, haben unsere revolutionären Streitkräfte das Recht auf einen präventiven Atomschlag", teilte das nordkoreanische Außenministerium mit.
Grund für das Säbelrasseln sind gemeinsame Militärübungen der USA und Südkoreas. Nordkorea vermutet, dass die beiden eine Invasion vorbereiten. Auch das Verhalten Chinas wird in Nordkorea mit Argwohn beäugt: Peking ist einer der letzten Verbündeten Nordkoreas, kehrt dem Regime seit seinem letzten Atomtest aber verstärkt den Rücken zu.
Die Bank für Auslandshandel ist von der Maßnahme betroffen. Auch China dürfe die Geschäfte nicht einfach weiterlaufen lassen, sagte Obamas Sicherheitsberater.
Nordkoreas Jungdiktator ist zornig: Er droht dem Süden mit Krieg und den USA mit einem Atomschlag. Das sind bei allem Wahnwitz kalkulierte Provokationen - mit unabsehbaren Folgen.
Der Diktator kündigt den Nichtangriffspakt auf, droht mit Nuklearschlag und Krieg zur "Wiedervereinigung". Aus dem Bluff könnte tödlicher Ernst werden.