Argentinien: "Referendum auf Falklandinseln Parodie"

Argentiniens Präsidentin Cristina Kirchner
Argentiniens Präsidentin Cristina Kirchner(c) REUTERS (MARCOS BRINDICCI)
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Bei einer Volksabstimmung haben sich 99,8 Prozent der Bevölkerung der Falklandinseln für einen Verbleib bei Großbritannien ausgesprochen.

Die argentinische Präsidentin Cristina Kirchner hat das Referendum auf den Falklandinseln als "Parodie" bezeichnet. Wichtig sei aber vor allem die Position der Vereinigten Staaten zu der Abstimmung, bei der sich eine überwältigende Mehrheit für einen Verbleib bei Großbritannien ausgesprochen hatte, sagte Kirchner am Dienstag (Ortszeit) in Buenos Aires. Eine Sprecherin des US-Außenamtes habe in einer Reaktion betont, dass es zwischen Argentinien und Großbritannien weiterhin einen Streit um die Staatshoheit sehe.

Bei dem Referendum hatten 99,8 Prozent dafür gestimmt, dass die Inselgruppe bei Großbritannien bleibt. Die Falklandinseln - in Lateinamerika Islas Malvinas genannt - sind zwischen Argentinien und Großbritannien umstritten. Beide Länder führten 1982 um das im Südatlantik gelegene Archipel 1982 einen Krieg mit mehr als 900 Toten.

(APA/AFP)

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