US-Behörden entdecken mehrere an US-Politiker gerichtete Gift-Briefe - darunter einen für US-Präsident Barack Obama. Der Umschlag des Schreibens "hat laut ersten Tests das tödliche Rizin enthalten", erklärt die Bundespolizei FBI. Es ist nicht das erste Mal, dass mit Paketbomben oder Giftbriefen Angst und Schrecken verbreitet wird.
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In Köln wird ein an eine Richterin am Landgericht adressierter Brief entschärft. Das "zündfähige Gemisch" im Umschlag hätte laut Polizei eine Stichflamme entfachen können. Warum die Richterin Ziel des Attentäters war, blieb zunächst unklar.
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Italienische Anarchisten bekennen sich zu einem versuchten Anschlag auf Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann. Die Briefbombe wird in der Poststelle der Bank entschärft. Verletzt wird niemand. Wenig später wird bei der Explosion einer Briefbombe der gleichen Gruppe der Direktor einer Filiale der Steuereinzugsgesellschaft Equitalia in Rom schwer verletzt.
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Bei Briefbombenanschlägen auf Soldaten im italienischen Livorno und eine Pro-Atom-Organisation im Schweizer Kanton Solothurn werden drei Menschen verletzt. Eine weitere Briefbombe aus Italien geht im griechischen Hochsicherheitsgefängnis Korydallos (Bild) bei Athen ein, wird aber entschärft. Italienische Anarchisten bekennen sich zu dem Anschlag auf das Gefängnis, auch die Tat in Livorno wird ihnen zugeschrieben.
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Eine Serie von Briefbomben an Politiker in mehreren europäischen Ländern sorgt für Aufregung. Eine Sendung landet im Berliner Kanzleramt. Das an Angela Merkel adressierte Paket kann aber entschärft werden. Pakete mit Brandsätzen gehen auch an verschiedene Botschaften in Athen, darunter an die Vertretungen Deutschlands und der Schweiz. Griechische Linksextremisten bekennen sich zu der Serie.
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Ein Brief mit dem hochgiftigen Rizin wird an den damaligen Führer der Republikaner im US-Senat, Bill Frist, geschickt. Niemand wird verletzt. Bereits im November 2003 war ein Rizin-Brief an die Adresse des damaligen US-Präsidenten George W. Bush gegangen. Damals war die Öffentlichkeit aber nicht informiert worden.
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Kurz nach den Terroranschlägen vom 11. September sorgen Briefe mit dem Milzbranderreger Anthrax für Aufregung in den USA. Fünf Menschen sterben, 13 Opfer erkranken. Adressaten der Giftbriefe waren Politiker und Medienhäuser. Der Absender wurde nie gefasst.
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Der zu lebenslanger Haft verurteilte österreichische Bombenleger Franz Fuchs verübt im Gefängnis Selbstmord. Er hatte aus Fremdenhass von 1993 bis 1996 mit Rohr- und Briefbomben vier Menschen getötet und rund ein Dutzend verletzt. Prominentestes Opfer war der damalige Wiener Bürgermeister Helmut Zilk (S), dem eine Briefbombe eine Hand zerfetzte. Fuchs verlor beide Hände, als bei einer Polizeikontrolle im Oktober 1997 eine selbstgebaute Rohrbombe explodierte.
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Der als "Unabomber" in den USA bekannte Paketbomben-Attentäter Theodore Kaczynski wird zu lebenslanger Haft verurteilt. Er hatte über einen Zeitraum von 17 Jahren drei Menschen durch Anschläge getötet und über 20 verletzt. Das Kürzel "Una" steht für Universities und Airlines (Universitäten und Fluglinien), wo die ersten Opfer beschäftigt waren.
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Attentate mit Paketbomben und Giftbriefen
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