Industriezone: Südkorea stellt Geld für Firmen bereit

Suedkorea stellt Geld fuer
Suedkorea stellt Geld fuer(c) REUTERS (LEE JAE-WON)
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Nordkorea blockiert weiter die gemeinsam betriebene Sonderwirtschaftszone Kaesong. Seoul stellt den betroffenen Unternehmen 70 Millionen US-Dollar breit.

Südkorea stellt für die von der Schließung des Industriekomplexes Kaesong betroffenen Firmen 270 Millionen US-Dollar (206,55 Millionen Euro) bereit. Dies sei ein "erster Schritt", teilte das Vereinigungsministerium in Seoul am Donnerstag mit. Sobald das Ausmaß der Verluste durch die Schließung des gemeinsam mit Nordkorea betriebenen Industrieparks klar sei, könnten die Firmen Entschädigungen aus einem weiteren Topf in selber Höhe erhalten.

In der grenznahen Sonderwirtschaftszone auf nordkoreanischem Gebiet hatten sich seit 2004 mehr als 120 südkoreanische Firmen angesiedelt. Für sie arbeiteten auch mehr als 50.000 Menschen aus Nordkorea.

Obwohl die Sonderwirtschaftszone für Pjöngjang ein wichtiger Devisenbringer ist, hatte der Norden Anfang April südkoreanischen Beschäftigten den Zugang verwehrt und kurze Zeit später alle seine Arbeitskräfte abgezogen. Auch Südkorea ließ daraufhin sukzessive alle seine Arbeitskräfte heimkehren. Lediglich sieben Vorgesetzte sind noch in Kaesong geblieben, um Verwaltungsfragen mit den nordkoreanischen Behörden zu klären.

(APA/AFP)

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