Die Strafmaßnahmen im Finanzbereich und das Waffenhandelsembargo hätten das Atomprogramm deutlich verzögert, sagen UN-Experten.
Die Sanktionen gegen Nordkorea zeigen nach Auffassung der Vereinten Nationen Wirkung. Die Strafmaßnahmen im Finanzbereich und das Waffenhandelsembargo hätten das Atomprogramm zwar nicht zum Erliegen gebracht, wohl aber deutlich verzögert, hieß es in einem 52-seitigen Experten-Bericht, den die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag einsehen konnte. Dies gelte auch für das Programm zur Entwicklung ballistischer Raketen.
Das international nahezu vollständig isolierte Land hatte in den vergangenen Monaten mit der Androhung weiterer Atom- und Raketentests die Spannungen in der Region verschärft. Kürzlich gab es allerdings erste Anzeichen für eine Deeskalation, als Nordkorea an die Ostküste verlegte Raketen wieder abzog.
Sanktionen wegen Atomprogramms
Dennoch: Die UN-Experten betonten in ihrem an den für Nordkorea-Sanktionen zuständigen Ausschuss des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen, dass das Land durch eine ganze Reihe von Aktionen sich der internationalen Gemeinschaft widersetzt und dadurch Bedenken geschürt habe, was die Absichten der Führung in Pjöngjang angehe.
Die UN, die Europäische Union und die USA haben Sanktionen gegen Nordkorea wegen seines Atomprogramms verhängt.
(APA/Reuters)