Ayatollah schließt Kurswechsel nach Iran-Wahl aus

Supermächte rufen den Iran dringend zur Kooperation im Atomstreit auf.

Wien/Teheran/Ag. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) verstärkt den Druck auf den Iran. In einem Statement, das im Lauf dieser Woche veröffentlicht werden soll, rufen Russland und China gemeinsam mit den vier westlichen Großmächten Frankreich, Deutschland, USA und Großbritannien den Iran zum Einlenken auf. Es sei „notwendig und dringend“, dass Teheran mit der IAEA Gespräche aufnehme. Bis Freitag tagt der Gouverneursrat der UN-Organisation in Wien.

Unterdessen hat der oberste Geistliche des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, einen außenpolitischen Kurswechsel nach der Präsidentschaftswahl ausgeschlossen. Der nächste Präsident dürfe keine „Konzessionen“ an den Westen machen, sagte er in einer Rede am Dienstag. Zwei Kandidaten hatten sich zuvor für eine diplomatische Lösung des Atomkonflikts ausgesprochen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.06.2013)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.