Luxor: Ex-Terrorist tritt als Gouverneur zurück

Proteste gegen Adel Mohamed al-Khayat
Proteste gegen Adel Mohamed al-KhayatEPA
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Der ägyptische Islamist Adel Mohamed al-Khayat reagiert auf die Proteste gegen seine Ernennung. Er bezeichnet sich als Opfer einer Medienkampagne.

Der radikale Islamist Adel Mohamed al-Khayat hat sein Amt als Gouverneur der ägyptischen Provinz Luxor niedergelegt. Damit reagiert er auf Proteste aus der Bevölkerung und von Tourismusunternehmern. Khayat ist Gründungsmitglied der ehemaligen Terrorgruppe Gamaa Islamiya, die 1997 bei einem Anschlag in Luxor 58 Touristen tötete.

Khayat sagte am Sonntag vor der Presse in Kairo, er habe sich zum Rücktritt entschlossen, um Gewalt auf den Straßen zu verhindern. Er bezeichnete sich als Opfer einer "Kampagne der Medien".

Gamaa Islamiya schwor erst im Jahr 2000 offiziell der Gewalt ab. Khayat streitet eine Beteiligung an den Anschlägen 1997 ab. Er hatte als Student der Bewegung angehört und arbeitete zum Zeitpunkt der Attacken als Beamter.

Präsident Mohammed Musi ernannte vor einer Woche zehn neue Gouverneure, darunter waren neben Khayat auch sieben Mitglieder der Muslimbruderschaft.

(APA/dpa/Reuters/Red.)

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