Ist Putin doch nicht so ein toller Hecht?

Putin doch nicht toller
Putin doch nicht toller(c) REUTERS (� RIA Novosti / Reuters)
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Putin soll - mit nacktem Oberkörper natürlich - einen 21 Kilo schweren Hecht an Land gezogen haben. Doch es gibt Zweifel an der Geschichte.

Wladimir Putin hat sich wieder einmal als Macho-Naturbursche in Szene gesetzt. Mit nacktem Oberkörper zog er in Sibirien einen Hecht aus dem Wasser und drückte ihm einen Kuss auf, wie ein am Freitag veröffentlichtes Video auf der Internetseite des Kreml zeigte.

Putin doch nicht toller
Putin doch nicht toller(c) REUTERS (� RIA Novosti / Reuters)

21 Kilo soll der Hecht nach Kremlangaben gewogen haben. Doch mittlerweile mehren sich die Zweifel an der - beeindruckenden - Zahl. "Ein so schwerer Hecht könnte überhaupt nicht schwimmen, er würde auf den Grund sinken", twitterte der oppositionsnahe Journalist Oleg Kaschin  nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP. Alfred Koch - einst stelllvertretender Premier unter Boris Jelzin - schrieb, der Fisch könne maximal zehn Kilo gewogen haben. Und Kommentatoren im Internet ätzten Medienberichten zufolge, der Kreml müsse den Fisch genauso gewogen haben, wie er bei einer Wahl die Stimmen auszählt.

Blogger Andrei Malgin behauptete zudem, es könnte sich um alten Wein in neuen Schläuchen handeln. Die Bilder würden Aufnahmen von früheren Putin-Ausflügen verdächtig ähneln. Und Putin trage eine Uhr, die er bei einem dieser Ausflüge verschenkt habe, wurde Malgin von Bloomberg zitiert. "Schaut das nicht aus, als würde man uns Jahre alte Dosennahrung vorsetzen?"

Kremlsprecher Dmitri Peskow versuchte alle Vorwürfe beiseite zu wischen: Der Hecht habe 21 Kilo auf die Waage gebracht, das habe er mit eigenen Augen gesehen. Und sein Uhr hätte Putin zwar tatsächlich verschenkt, sich dann aber ein neues Exemplar zugelegt. 

Putin doch nicht toller
Putin doch nicht toller(c) REUTERS (� RIA Novosti / Reuters)

Bei seinem Wochenendausflug in den Schuschenski-Nationalpark in der Teilrepublik Tuwa zeigte sich Putin übrigens auch wieder im Tarnanzug. Erst unlängst war der Ex-Geheimdienstchef in bester James-Bond-Manier in einem U-Boot auf Tauchstation gegangen.

(Red.)

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