Tschechische Einheiten könnten helfen, das Sicherheitsvakuum in Syrien zu füllen, meint der Staatspräsident.
Nach Ansicht des tschechischen Präsidenten Milos Zeman sollte sich sein Land an der UNO-Blauhelm-Mission auf den Golan-Höhen beteiligen. Tschechische Einheiten könnten helfen, das Sicherheitsvakuum in Syrien zu füllen, sagte der Linkspolitiker auf einer Botschafterkonferenz in Prag am Dienstag nach Angaben der Agentur CTK. Österreich war bei der Mission im israelisch-syrischen Grenzgebiet bis zum Juli diesen Jahres größter Truppensteller.
Aus Sicherheitsgründen hatte die Regierung den Abzug nach 40 Jahren Einsatz im Krisengebiet beschlossen. Neben Soldaten aus den Fidschi-Inseln oder Nepal könnten nun tschechische Militärs die Österreicher ersetzen. Der Präsident hat jedoch nicht die Befugnis, über Auslandseinsätze zu entscheiden. Mit dem Vorstoß könnte sich das Abgeordnetenhaus in Prag nach den Wahlen Ende Oktober befassen.
Die Vereinten Nationen überwachen seit 1974 die Einhaltung des Waffenstillstands zwischen Israel und Syrien, Österreich war seither an der UNDOF-Mission beteiligt.
(APA/dpa)