New York: Weiner scheiterte bei Bürgermeistervorwahl

New York City Democratic mayoral candidate Weiner  prepares to cast his vote in a polling center with his son, Jordan, during the primary election in New York
New York City Democratic mayoral candidate Weiner prepares to cast his vote in a polling center with his son, Jordan, during the primary election in New YorkREUTERS
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Der Skandalpolitiker belegte den letzten Platz von fünf demokratischen Kandidaten, Bill de Blasio machte das Rennen. Bei den Republikanern gewann Joseph Lhota.

Der wegen eines Sexskandals aus dem Kongress ausgeschiedene US-Politiker Anthony Weiner hat vorerst keine Chance mehr auf das Amt des Bürgermeisters von New York. Weiner belegte bei einer Vorwahl am Dienstag (Ortszeit) nach Auszählung von 97 Prozent der Stimmen den letzten Platz der fünf demokratischen Kandidaten und darf bei der eigentlichen Bürgermeisterwahl im November somit nicht mehr antreten.

Auf dem ersten Rang landeten für die Republikaner der frühere Chef der New Yorker Verkehrsbehörde, Joseph Lhota, und für die Demokraten der derzeitige Bürgerbeauftragte der Millionenmetropole, Bill de Blasio. Ob de Blasio sich noch bei einer Stichwahl mit dem Zweitplatzierten William Thompson messen muss, wird sich aufgrund des knappen Ergebnisses erst nach Auszählung aller Stimmen ergeben.

Auch Eliot Spitzer ausgeschieden

Neben Weiner flog bei der Vorwahl noch ein weiterer Skandalpolitiker aus dem Rennen: Der wegen einer Prostituiertenaffäre 2008 von seinem Amt als New Yorker Gouverneur zurückgetretene Eliot Spitzer wollte oberster Bilanzprüfer werden, konnte aber nicht genügend Stimmen lukrieren. Stattdessen darf sein Gegenkandidat Scott Stringer, derzeit Bezirksbürgermeister von Manhattan, bei der Wahl im November als demokratischer Kandidat für das Amt antreten.

Weiner war wegen Versendung schlüpfriger Botschaften und Fotos per Internet in die Schlagzeilen geraten. 2011 trat er wegen seines Verhaltens als Kongressabgeordneter zurück. Danach gab der verheiratete Weiner zu, dass er auch nach der Amtsaufgabe zunächst seine Praktiken fortgesetzt hatte.

(APA/dpa)

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