Noch bekannte sich niemand zu den Anschlägen. Die Polizei geht davon aus, dass militante Islamisten dahinter stecken.
Zwei Selbstmordattentäter haben nach jüngsten Berichten auf der ägyptischen Halbinsel Sinai sechs Soldaten mit in den Tod gerissen. Insgesamt 13 Menschen wurden verletzt. Zu den beiden Autobomben-Anschlägen bekannte sich zunächst niemand. Die Polizei geht davon aus, dass militante Islamisten hinter den Anschlägen stecken.
Nach Angaben aus Sicherheitskreisen sprengte sich der erste Attentäter mit einer Autobombe vor dem Eingang eines Gebäudes des Geheimdienstes in der Stadt Rafah an der Grenze zum palästinensischen Gazastreifen in die Luft. Er tötete fünf Soldaten und verletzte acht weitere Armeeangehörige.
Der zweite Selbstmordattentäter habe seine Autobombe etwa zeitgleich an einem Kontrollposten in Rafah zur Explosion gebracht. Er tötete einen Soldaten. Fünf Soldaten seien bei diesem Anschlag verletzt worden, hieß es.
Die ägyptischen Sicherheitskräfte hatten vor fünf Tagen eine neue Offensive gegen militante Islamisten im Norden der Halbinsel begonnen. Die in dem Gebiet beheimatete Terrorgruppe Ansar Beit al-Makdis hatte sich zu dem Attentat auf Innenminister Mohammed Ibrahim in Kairo bekannt, das dieser vergangene Woche unbeschadet überlebt hatte. Sie ist jedoch nicht die einzige "Dschihadisten"-Bewegung, die ihre Basis im Nord-Sinai hat.
(APA/dpa)