Der republikanische Senator und Ex-Präsidentschaftskandidat kritisiert das Verhalten des Präsidenten: Obama hätte "sich entschuldigen müssen".
Der einflussreiche republikanische Senator John McCain hat das Verhalten von US-Präsident Barack Obama in der Abhör- Affäre um Bundeskanzlerin Angela Merkel kritisiert. "Gemessen daran, wie wütend Angela Merkel war, hätte der Präsident sich entschuldigen müssen", sagte der frühere Präsidentschaftskandidat dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". In einem Fall wie dem Ausspähen von Merkels Handy trage letztlich immer der Präsident die Verantwortung. "Es ist denkbar, dass er davon nichts wusste. Aber Tatsache ist, er hätte davon wissen müssen."
Nach Berichten des früheren Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden soll der Geheimdienst NSA seit 2002 ein Handy Merkels abgehört haben. Unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe hatten Obama und Merkel miteinander telefoniert. US-Außenminister John Kerry kündigte eine schnelle Aufarbeitung des Falls an. Die US-Regierung lässt allerdings weiter offen, ob die Vorwürfe stimmen.
(APA/dpa)