Argentinien: Präsidentin Kirchner meldet sich zurück

Argentinien: Präsidentin Kirchner wieder im Amt
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Als erste Maßnahme verfügte die Präsidentin eine Kabinettsumbildung. Kirchner war Anfang Oktober an einer Hirnhautblutung operiert worden.

Argentiniens Staatschefin Cristina Fernandez de Kirchner hat nach eineinhalb Monaten krankheitsbedingter Abwesenheit die Regierungsgeschäfte wieder aufgenommen. Als erste Maßnahme verfügte die Präsidentin am Montag eine Kabinettsumbildung, wie Regierungssprecher Alfredo Scoccimarro mitteilte.

Das Wirtschaftsministerium wird vom bisherigen Vizeminister Axel Kiciloff besetzt. Der scheidende Minister Hernan Lorenzino soll als EU-Botschafter nach Brüssel versetzt werden. Jorge Capitanich, bisher Gouverneur der Provinz Chaco, übernimmt den Posten von Kabinettschef Juan Manuel Abal Medina. Agrarminister Norberto Yahuar und Zentralbankchefin Mercedes Marco del Pont schieden ebenfalls aus.

Wahlniederlage und Hirnhautblutung

Am 27. Oktober erlitt die Regierung eine Wahlniederlage in den größten Wahlbezirken bei Parlamentswahlen zur Neubestimmung der Hälfte der Abgeordneten und eines Drittels der Senatsmitglieder. Capitanich konnte aber in seiner Provinz die Wahl erfolgreich bestehen. Er gilt als einer der Anwärter für die Nachfolge Kirchners bei der Präsidentenwahl 2015.

Kirchner war Anfang Oktober an einer Hirnhautblutung operiert worden, die sich nach einem Sturz im August zwischen Gehirn und Schädeldecke gebildet hatte. Auch musste sie sich Untersuchungen wegen einer Herzrhythmusstörung unterziehen. Die Ärzte schrieben sie vor einer Woche wieder gesund, verordneten ihr jedoch eine behutsame Wiederaufnahme der Arbeit.

(APA/dpa)

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