Abhörskandal: CIA soll Senatoren ausspioniert haben

Dianne Feinstein, Vorsitzende des Geheimdienstausschusses des Senats.
Dianne Feinstein, Vorsitzende des Geheimdienstausschusses des Senats.APA
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Ausgerechnet Mitglieder des Geheimdienstausschusses des Senats sollen im Visier des US-Auslandsgeheimdienst gewesen sein.

Ausnahmesweise ist es einmal nicht der Geheimdienst NSA, sondern die Kollegen von der CIA, die im Zentrum eines neuen Abhörskandals stehen: Die Central Intelligence Agency soll nämlich mehrere US-Senatoren ausspioniert haben. Dies berichteten mehrere US-Medien.

Ziel der Abhöraktion sollen ausgerechnet Mitglieder des Geheimdienstausschusses gewesen sein, die sich mit den umstrittenen Verhörpraktiken der CIA zu Zeiten von Präsident George W. Bush befassten.

Interne CIA-Untersuchung

Nachdem sich Kongressmitglieder darüber beschwert hätten, habe der Generalinspekteur der CIA eine Untersuchung eingeleitet, zitierten die Blätter mit dem Vorgang vertraute Personen.

Demnach sollen sich CIA-Mitarbeiter unter anderem Zugang zu den Computer-Netzwerken verschafft haben, die die Senatoren für die Arbeit an ihrem Bericht über die Verhörmethoden nutzten. Diese liefen nach Auffassung von Kritikern zum Teil auf Folter hinaus, etwa das als Waterboarding bekannte simulierte Ertränken. Zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten Reuters, es gebe eine Untersuchung des CIA-Generalinspekteurs.

(APA/Reuters)

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