Nur einen Tag nach Aufhebung der Twitter-Sperre lässt die Regierung YouTube sperren. Das sei eine "administrative Maßnahme".
Erst Twitter, und nun YouTube: Die türkische Regierung hat offenbar die Videoplattform sperren lassen. Bereits zuvor hat der Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan durchblicken lassen, dass er das Verbot von Online-Plattformen durchaus ausdehnen könnte. Die Twitter-Sperre hatte nur einige Tage Bestand, ein Gericht hob das Verbot am Mittwoch wieder auf.
Begründet wurde das YouTube-Verbot als eine "administrative Maßnahme". Zuvor tauchte auf der Plattform eine Video auf, das den Inhalt eines Gespräches zwischen Regierungsmitgliedern über Syrien wiedergibt. Auf YouTube wurden auch mitgeschnittene Telefonate zwischen Erdogan und seinem Sohn sowie anderen Personen veröffentlicht, die den Ministerpräsidenten in ein schlechtes Licht rücken. Im Vorfeld der Kommunalwahlen am 30. März scheint die regierende AKP immer nervöser zu werden.
(Red.)