Tibet: Chinesische Polizei nimmt Mönche fest

(c) Reuters (Nicky Loh)
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Weltweit protestieren Exil-Tibeter und Aktivisten gegen die chinesische Herrschaft in Tibet. In Lhasa sollen Dutzende Mönche von der chinesischen Polizei festgenommen worden sein.

Die chinesische Polizei hat Medienberichten zufolge hart gegen einen Protestmarsch in Lhasa durchgegriffen. Rund 300 Mönche hatten am Montag in der tibetischen Haupstadt an einem Marsch für die Freilassung von im vergangenen Jahr inhaftierten Mönchen teilgenommen. 50 bis 60 Mönche sollen dabei verhaftet worden sein, meldete Radio Free Tibet.

Weltweit hatten am Montag Demonstrationen gegen die chinesische Herrschaft in Tibet stattgefunden. Anlass war der Jahrestag des fehlgeschlagenen Aufstandes gegen die chinesische Herrschaft von 1959. Im griechischen Olympia starteten Exil-Tibeter aus Protest gegen die Olympischen Spiele in Peking einen Fackellauf.

Auch am Dienstag wurden die Proteste fortgesetzt: In Indien setzen sich mehrere hundert Exiltibeter über ein Demonstrations-Verbot der indischen Polizei hinweg. Sie wollen von Indien nach Tibet marschieren. An dem sechsmonatigen Marsch beteiligen sich Mönche, Nonnen und Jugendliche, die im Exil geboren wurden und Tibet noch nie gesehen haben.

(Ag./Red.)

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