Rom: Schauspieler und Starfußballer im Wahlkampf-Finale

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George Clooney wirbt für den Mitte-Links-Kandidaten Veltroni. Fußball-Star Francesco Totti solidarisiert sich mit dem römischen Bürgermeister-Kandidaten Rutelli, weshalb er für Silvio Berlusconi "nicht richtig tickt".

Am letzten Wahlkampftag in Italien hat der Mitte-Links-Kandidat Walter Veltroni prominente Unterstützung erhalten. Hollywood-Star George Clooney, der in Rom seinen jüngsten Film vorstellte, bekräftigte in Rom seine Freundschaft zu Veltroni, dem ehemaligem Bürgermeister von Rom, mit dem er das Engagement für Afrika teile. Clooney hatte den Rivalen von Silvio Berlusconi zuvor bereits mit US-Präsidentschaftsanwärter Barack Obama verglichen. Veltroni spreche Umweltbelange an und appelliere an die Hoffnung - "beides seltene Dinge in der italienischen Politik", sagte Clooney. Berlusconi vs. Totti: "Tickt nicht richtig"

Fußballstar und AS Roma-Kapitän Francesco Totti solidarisierte sich mit dem römischen Bürgermeisterkandidaten Francesco Rutelli, der Veltronis Posten als Stadtoberhaupt übernehmen will, und wurde deswegen von Oppositionschef Berlusconi attackiert. "Bei Totti tickt es nicht richtig im Kopf", kommentierte Berlusconi und löste somit heftige Reaktionen aus. "Berlusconi ist nervös, weil die Parlamentswahlen eine offene Partie sind, während ein Sieg des Oppositionschefs noch vor wenigen Monaten als absolut sicher galt", betonte Veltroni. Veltroni vs. Berlusconi: "Steckengebliebene Schallplatte"

Veltroni beschuldigte Berlusconi eine Wahlkampagne voller Hass gegen die politischen Gegner geführt zu haben. "Berlusconi ist wie eine steckengebliebene Schallplatte und wiederholt immer die selben Slogans. Wir sind dagegen das Neue. In Italien werden wir für ein neues Klima sorgen. Wir werden jene Ausgewogenheit garantieren, die Italien in den letzten Jahren nicht mehr erlebt hat", sagte Veltroni. Sollte Berlusconis "Volk der Freiheit" die Wahlen verlieren, würde dies eine eklatante Wende für Italien bedeuten. Berlusconi vs. Miniparteien: "Brauche solide Mehrheit"

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