Nach Auszählung von mehr als 30 Prozent der Stimmen der gestrigen Parlamentswahl in Südafrika liegt der Afrikanische Nationalkongress von Präsident Jacob Zuma erwartungsgemäß an erster Stelle.
Bei der Parlamentswahl in Südafrika liegt der Afrikanische Nationalkongress (ANC) von Präsident Jacob Zuma nach Auszählung von mehr als 30 Prozent der Stimmen mit 62 Prozent voran. Laut der nationalen Wahlkommission lag die oppositionelle Demokratische Allianz (DA) am Donnerstag in der Früh bei rund 24 Prozent. Die neue linksradikale Partei des Populisten Julius Malema kommt vorerst auf 4,6 Prozent.
2009 hatte der ANC 66 Prozent erreicht, die DA kam vor fünf Jahren auf 16,6 Prozent. Die Malema-Partei Kämpfer für Wirtschaftsfreiheit (EFF) war vor fünf Jahren noch nicht angetreten.
Endergebnis voraussichtlich am Freitag
Bei der fünften Wahl seit Ende des rassistischen Apartheidsystems waren über 25 Millionen Südafrikaner aufgerufen, das nationale Parlament und den Nationalrat der Provinzen zu bestimmen. Das offizielle Endergebnis wird wohl erst am Freitag bekannt gegeben.
Trotz vieler Korruptionsskandale wird wahrscheinlich erneut der ANC das Land führen. Seit Ende der Apartheid-Ära 1994 regiert der ANC in einem Bündnis mit dem Gewerkschaftsverband Cosatu und der kommunistischen Partei SACP. Die Mehrheit vor allem der Schwarzen vertraut trotz großer sozialer Probleme, hoher Kriminalität, wuchernder Korruption und Misswirtschaft weiterhin dem ANC.
(APA/dpa)