Chinesen versenken vietnamesisches Fischerboot

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Spannungen im Südchinesischen Meer. Seit Jahrzehnten streiten China und Vietnam um mehrere Inseln, China beansprucht die Ölvorkommen.

Das Südchinesische Meer wird immer zum Austragungsort eines Konflikts zwischen China und anderen asiatischen Nationen. Ein Angriff einer chinesischen "Flotte" von rund 40 chinesischen Fischerbooten gegen einen vietnamesischen Kutter brachte diese Spannungen erneut zum Ausdruck. Das Boot wurde gerammt und versenkt. Nach vietnamesischen Angaben sind  die zehn Fischer an Bord wohlauf und mittlerweile wieder an Land.

Der Vorfall ereignete sich in der Nähe eines zwischen den beiden Ländern umstrittenen Gebiets. China und Vietnam streiten seit Jahrzehnten um Inseln im Südchinesischen Meer, deshalb kommt es dort immer wieder zu Zwischenfällen. China beansprucht für sich fast das gesamte Seegebiet, auf dessen Grund große Rohstoffvorkommen vermutet werden. Auch Vietnam und die Philippinen, erheben Ansprüche darauf. Der Konflikt hatte sich Anfang Mai zugespitzt, als Peking eine Tiefseebohrplattform vor die Paracel-Inseln in dem Meer verlegte.

Vor wenigen Wochen eskalierte der Konflikt, als vietnamesische Arbeiter die vorwiegend taiwanesischen Fabriken - die sie für chinesische hielten - attackierten. Viele Chinesen kehrten daraufhin Vietnam den Rücken.

(APA/AFP/Reuters)

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