Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko schließt einen Runden Tisch mit verschiedenen Parteien nicht aus.
Der neue Präsident der Ukraine würde nach eigenen Worten mit den prorussischen Rebellen im Osten des Landes verhandeln, wenn sie auf Gewalt verzichten. "Die Terroristen müssen ihre Waffen niederlegen", erklärte Petro Poroschenko am Mittwoch bei einem Treffen mit dem Gouverneur der ostukrainischen Region Donzek, Sergej Taruta, nach einer Mitteilung des Präsidialamtes.
Er schließe einen Runden Tisch mit verschiedenen Parteien nicht aus. Grundlage der Gespräche müsse sein Friedensplan sein. Poroschenko bestätigte zudem, als neues Staatsoberhaupt zunächst die Unruheregion im Osten besuchen zu wollen, bevor er Auslandsreisen unternehme.
Aus politischen Kreisen in Kiew verlautete, der Besuch werde vorbereitet. Wahrscheinlich werde Poroschenko nach Donezk reisen. Die Separatisten lehnen die Regierung in Kiew ab und wollen erreichen, dass Russland Teile der Ostukraine wie bereits die Krim in sein Territorium eingliedert.
Erst am Dienstag hatte der ukrainische Präsident die Errichtung von Fluchtkorridoren in der Ostukraine angeordnet. So sollten friedliche Einwohner das Gebiet der "Anti-Terror-Operation" ungehindert verlassen können. Bereits am Sonntag hatte Poroschenko eine Waffenruhe für die Region angekündigt. Ungeachtet dessen gingen die Kämpfe in den vergangenen Tagen jedoch weiter.
(APA/Reuters/dpa)