"Sie haben nicht den Zugang erhalten, den sie erwartet haben", kritisiert die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa.
Prorussische Separatisten haben internationalen Beobachtern den vollständigen Zugang zur Absturzstelle des malaysischen Passagierflugzeugs in der Ostukraine verwehrt. Die Beobachter könnten sich nicht uneingeschränkt bewegen, hieß es am Freitag von der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Wien.
"Sie haben nicht den Zugang erhalten, den sie erwartet haben. Sie haben nicht die Bewegungsfreiheit, die sie für ihre Arbeit benötigen. Die Absturzstelle ist nicht abgesperrt", beklagte Botschafter Thomas Greminger vom Schweizer OSZE-Vorsitz. Das 17-köpfige Team habe sich etwa 75 Minuten an der Absturzstelle aufgehalten und kehre nun nach Donezk zurück.
Berichte, wonach die Beobachter beschossen worden seien, dementierte die Organisation. In der Nähe der Gruppe seien Schüsse abgefeuert worden, hieß es lediglich.
Der Ständige Rat der OSZE hatte zuvor nach einer Sondersitzung den uneingeschränkten Zugang internationaler Vertreter zum Absturzgebiet gefordert. Dem Gremium aus 57 Nationen gehören auch Russland und die Ukraine an. Die Führung der Separatisten hatte den OSZE-Beobachtern zuvor freien Zugang zum Unglücksort zugesichert.
(APA/dpa/Reuters)