Ein NATO-Sprecher nannte Zeitprobleme und Schwierigkeiten in der Vorbereitung als Grund. Ein russischer Vertreter begründete die Absage mit der Position der USA.
Das Sondertreffen des NATO-Russland-Rats am Dienstag in Brüssel ist abgesagt worden. Ein Sprecher der russischen Vertretung bei der NATO in Brüssel bezeichnete die Position der USA als Begründung. Ein NATO-Sprecher nannte Zeitprobleme und Schwierigkeiten bei der Vorbereitung als Grund. Zuvor hatte schon die georgische Außenministerin Eka Tkeschelaschwili ihr Kommen abgesagt. Ein Sprecher der georgischen Botschaft erklärte in Brüssel, sie habe den Termin wegen der Situation in Georgien absagen müssen.
Zuvor hatte Georgien die baltischen Staaten um militärische Unterstützung gebeten. Laut der baltischen Nachrichtenagentur BNS war ein entsprechendes Ersuchen an Estland, Lettland und Litauen ergangen. Eine Vertreterin des lettischen Außenministeriums sagte, der Ausdruck "militärische Unterstützung" könnte sowohl die Entsendung von Soldaten als auch die Bereitstellung von Ausrüstung beinhalten. Bereits war am Dienstag bekanntgeworden, dass im Nachbarland Estland die Entsendung von freiwilligen Soldaten im Rahmen einer "inoffiziellen humanitären Mission" nach Georgien vorbereitet wurde.
(APA)