Lawrow warnt Westen vor Unterstützung Georgiens

Der russische Außenminister fordert bis zu einem Regierungswechsel in Tiflis ein Waffenembargo gegen Georgien.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat den Westen am Montag davor gewarnt, die georgische Führung zu unterstützen. Er forderte, bis zu einem Regierungswechsel in Tiflis ein Waffenembargo gegen Georgien zu verhängen. Lawrow erklärte in Moskau, es wäre ein "Fehler historischen Ausmaßes", sollten die USA und deren Verbündeten weiterhin das "Regime" des georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili unterstützen.

Lawrow äußerte sich vor Beginn einer Krisensitzung der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel. Auf dem Gipfeltreffen wollte die EU über eine verstärkte Unterstützung Georgiens und über ihr künftiges Verhältnis zu Russland beraten. Russland hat das von der EU vermittelte Waffenstillstandsabkommen mit Georgien bisher nicht vollständig umgesetzt. Die Druckmittel gegenüber Russland, das 42 Prozent der Gas- und 33 Prozent der Rohölimporte der EU liefert, sind begrenzt. Die EU-Gipfelrunde wird vor allem fordern, dass der sechs Punkte umfassende Waffenstillstandsplan in allen Punkten umgesetzt wird.

(Ag.)

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