Flughafen Bangkok: Touristen werden in Sicherheit gebracht

Demonstranten am Flughafen
Demonstranten am Flughafen(c) REUTERS (Stringer/thailand)
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Regierungsgegner blockieren den Flughafen von Bangkok. Tausende Reisende sitzen fest und sollen nun in Sicherheit gebracht werden. Die thailändische Opposition will nicht mit der Regierung verhandeln.

Die Lage in Thailand bleibt chaotisch: Der internationale Flughafen in Bangkok wird weiterhin von Regierungsgegnern blockiert.

Die thailändischen Behörden haben am Mittwochmorgen damit begonnen, die am Flughafen festsitzenden Touristen in Sicherheit zu bringen. Mehrere hundert Reisende wurden zu Bussen gebracht, wie Augenzeugen berichteten.

Regierungsgegner hatten den internationalen Flughafen am Dienstag gestürmt und halten ihn seither besetzt. Der Flugverkehr ist ausgesetzt. Am Mittwochmorgen wurden bei Explosionen auf den Parkplätzen vor dem Flughafen mindestens vier Menschen verletzt, wie der thailändische Rundfunk berichtete. Die Polizei habe nicht eingegriffen.

Die Betreibergesellschaft des Flughafens (AOT) stellt nun Busse bereit, mit denen die Touristen in die Stadt gebracht werden sollen. Von der Volksallianz für die Demokratie (PAD), die hinter den Protesten steht, habe sie die Erlaubnis bekommen, die rund 3000 Touristen auf dem Flughafen in Sicherheit zu bringen.

Opposition lehnt Gesprächsangebot ab

Die Opposition lehnte am Mittwoch ein Gesprächsangebot der Regierung zu Beendigung der Massenproteste im Land ab. "Zuerst müsst ihr zurücktreten, bevor wir uns mit euch zusammensetzen und reden", sagte der Chef der PAD, Sondhi Limthongul. Die Blockade des Flughafens werde daher weiter gehen.

Auch das Regierungslager will indes demonstrieren. Es hat für Mittwoch zu einer Großdemonstration aufgerufen. "Ich fordere unsere Leute heute auf, auf die Straße zu gehen und unsere Haltung gegen einen Putsch zu demonstrieren", sagte Jatuporn Propman, Parteimitglied und Anführer einer großen Pro-Regierungsorganisation.

(Ag.)

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