Simbabwe: Cholera-Epidemie "dramatisch untertrieben"

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ZIMBABWE HOSPITAL VISIT(c) EPA (Aaron Ufumeli)
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Premier Tsvangirai gesteht, dass zahlreiche Fälle der Krankheit nicht in offiziellen Statistiken enthalten sind. Simbabwe leidet unter der schlimmsten Cholera-Epidemie der letzten 15 Jahre in Afrika.

Die Cholera-Epidemie in Simbabwe hat nach Einschätzung von Ministerpräsident Morgan Tsvangirai ein viel größeres Ausmaß als bisher angenommen. Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), wonach bisher fast 4000 Menschen an der Krankheit starben und mehr als 80.000 weitere sich infizierten, seien vermutlich "dramatisch untertrieben", warnte Tsvangirai am Donnerstag. Er begründete dies damit, dass zahlreiche Cholera-Fälle nicht in den offiziellen Statistiken auftauchten.

Simbabwe leidet unter der schlimmsten Cholera-Epidemie der letzten 15 Jahre in Afrika. Die Krankheit hat sich bereits auf andere Länder ausgebreitet. Das simbabwesische Gesundheitssystem steht angesichts eines Mangels an Medikamenten und streikenden Ärzten und Pflegern kurz vor dem Zusammenbruch.

(Ag.)

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