Deal: Kuba lässt die ersten Häftlinge frei

Raul Castro
Raul CastroREUTERS
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Nach der diplomatischen Annäherung mit den USA hat die kubanische Regierung mindestens fünf politische Gefangene auf freien Fuß gesetzt.

Im Normalisierungsprozess zwischen den USA und Kuba findet am 21. und 22. Jänner ein erstes Spitzentreffen auf Regierungsebene statt. Wie das US-Außenministerium am Donnerstag mitteilte, wird die US-Staatssekretärin Roberta Jacobson nach Havanna reisen, um dort mit kubanischen Regierungsvertretern zu sprechen.

Bei dem Treffen werde es um die Normalisierung der diplomatischen Beziehungen und die Migration gehen. US-Präsident Barack Obama hatte Mitte Dezember ein Ende der US-Sanktionspolitik gegen das kommunistische Regime auf der Karibik-Insel in Aussicht gestellt. Obamas Amtskollege Raul Castro sicherte im Gegenzug die Freilassung von 50 politischen Gefangenen zu. Die Haftentlassungen begannen am Dienstag, mindestens fünf inhaftierte Mitglieder der verbotenen Oppositionsbewegung Unpacu sollen bisher auf freien Fuß gesetzt.

Die US-Regierung prüft auch die Eröffnung einer Botschaft in Havanna in den kommenden Monaten. Außerdem will Obama den Kongress zu einer Aufhebung des seit 1962 bestehenden Wirtschaftsembargos gegen Kuba bewegen. Die historische Annäherung, die am 17. Dezember im ersten Telefongespräch zwischen einem US-Präsidenten und seinem kubanischen Amtskollegen seit 1961 besiegelt wurde, kam durch Vermittlung des Vatikans und Kanadas zustande.

(APA/dpa)

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