Italien: Berlusconi gründet Partei "Volk der Freiheit"

Silvio Berlusconi
Silvio Berlusconi(c) Reuters (Francois Lenoir)
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Die neue Partei entsteht aus der Fusion der Rechtspartei Alleanza Nazionale (AN) und der von Berlusconi 1994 gegründeten Forza Italia. Berlusconi lässt sich bei einem dreitätigen Kongress zum Vorsitzenden küren.

Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi gründet an diesem Wochenende zum zweiten Mal eine Mitte-Rechts-Partei. Die neue Gruppierung entsteht bei einem dreitägigen Gründungskongress, der am Freitagnachmittag in Rom beginnt. Auf einer riesigen Bühne auf dem römischen Messegelände soll Berlusconi zum Vorsitzenden der Mitte-Rechts-Partei "Volk der Freiheit" (Popolo della Libertà, PdL) gewählt werden.

Die neue Gruppierung entsteht aus der Fusion der Rechtspartei Alleanza Nazionale (AN), die sich am vergangenen Wochenende aufgelöst hatte, und der von Berlusconi 1994 gegründeten konservativen Forza Italia. Damit unternimmt Berlusconi einen entscheidenden Schritt zur Vereinfachung der Parteienlandschaft und zur Konsolidierung seiner unangefochtenen Position an der Spitze von Italiens Mitte-Rechts-Lager. "Die neue Gruppierung wird die Partei aller Italiener sein, vor allem jener Italiener, die sich nicht mit der Linken identifizieren", erklärte Berlusconi.

Kongress der Rekorde

Der Gründungskongress des "Volks der Freiheit" soll einen Platz im Guinnessbuch der Rekorde erobern. 6.000 Delegierte und 4.000 geladene Gäste, darunter der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei, Wilfried Martens, werden am Kongress erwartet. 750 Journalisten aus der ganzen Welt haben sich akkreditiert. Drei Millionen Euro lässt sich Berlusconi den Kongress kosten.

(Ag.)

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