USA erlauben Importe aus Kuba - aber keinen Rum und Zigarren

USA erlauben Importe von kubanischen Privatfirmen
USA erlauben Importe von kubanischen Privatfirmen APA/EPA/ALEJANDRO ERNESTO
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Das Tauwetter zwischen Washington und Havanna soll auch im Handel Früchte tragen: Doch viele Waren bleiben von der Liberalisierung ausgenommen.

Die US-Regierung erlaubt zum ersten Mal seit 50 Jahren einige Importe aus Kuba und unternimmt damit einen ersten Schritt zur Lockerung des Handelsembargos gegen den kommunistisch regierten Inselstaat. Wie das Außenministerium in Washington am Freitag mitteilte, dürfen in die USA künftig Waren eingeführt werden, die von kubanischen Privatfirmen hergestellt wurden.

Laut einer vom Ministerium vorgelegten Liste bleiben allerdings viele Güter gesperrt, darunter Lebensmittel, Alkohol, Tabak, Textilien, Maschinen, Fahrzeuge und Waffen.

Um ihre Waren in die USA verkaufen zu können, müssen sich kubanische Firmen zudem von den dortigen Behörden bestätigen lassen, dass sie eine Privatfirma sind, "die weder ganz noch teilweise der kubanischen Regierung gehört oder von ihr kontrolliert wird".

Nach mehr als 50 Jahren ohne diplomatische Beziehungen hatte US-Präsident Barack Obama im Dezember eine grundlegende Neuausrichtung der US-Politik gegenüber Kuba angekündigt. So soll in den kommenden Monaten wieder eine US-Botschaft in Havanna eröffnet werden. Bereits seit Jänner gilt eine Reihe von Reise- und Handelserleichterungen. Obama versprach zudem, gemeinsam mit dem Kongress über eine vollständige Aufhebung der 1962 von den USA verhängten Handelsblockade zu beraten. Dagegen gibt es jedoch heftigem Widerstand vor allem vonseiten der Republikaner, die das Parlament dominieren.

(APA/AFP)

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