Ersten Untersuchungen zufolge soll der NSA- und GCHQ-Hack keine Auswirkungen auf die Sicherheit der SIM-Karten gehabt haben.
Ende vergangener Woche wurde bekannt, dass die NSA sowie der GCHQ bereits 2010 in das Computernetzwerk des niederländischen SIM-Herstellers Gemalto eingedrungen sind. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben sofort Untersuchungen über die Ausmaße des Angriffs eingeleitet. Nun gibt es eine erste vorsichtige Entwarnung.
Ersten Untersuchungen zufolge könne man davon ausgehen, dass die in Handys verwendeten SIM-Karten sowie Chips für Bankkarten, Pässe und andere Produkte sicher seien. Details zu der Untersuchung soll es erst bei einer Pressekonferenz geben. Gemalto rechne nicht mit einer erheblichen finanziellen Belastung, hieß es ergänzend.
Der US-Abhördienst NSA und sein britischer Partner GCHQ sollen Verschlüsselungscodes für SIM-Karten von Gemalto entwendet haben. Mit diesen Schlüsseln könnte man unter anderem mit relativ wenig Aufwand Handy-Telefonate abhören. Die genaue Dimension ging aus den Dokumenten nicht hervor. Die Dokumente, auf denen die Berichte basierten, stammten aus dem Fundus des früheren US-Geheimdienstmitarbeiters und nunmehrigen Informanten Edward Snowden. Gemalto hatte sich in einer ersten Reaktion sehr besorgt gezeigt und eine gründliche Untersuchung angekündigt.
(APA/Dpa/Red. )