Kim Jong-un kommt zu Putins Militärparade

North Korean leader Kim Jong Un inspects the Sin Islet Defence Company standing guard over a forward post off the east coast of the country
North Korean leader Kim Jong Un inspects the Sin Islet Defence Company standing guard over a forward post off the east coast of the countryREUTERS
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Nordkoreas Machthaber wird zu den Gedenkfeiern anlässlich des Weltkriegs-Endes vor 70 Jahren nach Moskau reisen.

Russlands Präsident Wladimir Putin erwartet die Staatschefs aus China und Nordkorea zu den Gedenkfeiern an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Moskau. Xi Jinping und Kim Jong-un hätten neben Staats- und Regierungschefs aus 24 weiteren Ländern ihre Teilnahme an den Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag am 9. Mai zugesagt, teilte Außenminister Sergej Lawrow am Dienstag mit.

Höhepunkt ist eine Militärparade. Für die Parade zum Sieg über Nazi-Deutschland hätten sich bereits 26 von 68 eingeladenen Staats-und Regierungschefs angemeldet, sagte Lawrow. Auch der Chef des Europarats, Thorbjorn Jagland, habe die Einladung angenommen. Wegen der Russland-Politik der USA und eines "aggressiven Kerns" von EU-Hardlinern kämen allerdings wenig EU-Gäste zur Gedenkfeier nach Moskau, meinte Lawrow. Es gehe aber nicht nur darum, jene zu ehren, die Europa und die Welt vor den Nationalsozialisten gerettet haben. "Es geht auch darum, Europa vor einer neuen Spaltung zu bewahren."

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte mit Verweis auf die Lage in der Ukraine ihre Teilnahme an den Feierlichkeiten auf dem Roten Platz abgelehnt. Stattdessen reist sie einen Tag später nach Russland, um mit Putin einen Kranz am Grabmal des unbekannten Soldaten niederzulegen. Lawrow begrüßte Merkels Besuch am Dienstag als wichtiges Zeichen in Krisenzeiten. Merkels Zusage sei ein "Bruch mit der antirussischen Kampagne" im Westen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt, so der russische Außenminister.

Der Westen wirft Russland vor, Rebellen in der Ostukraine militärisch zu unterstützen. Die Regierung in Moskau weist dies zurück.

(APA/Reuters/dpa)

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