Premierminister Valls räumte einen Erfolg der Rechten ein. Bis zu 30 der gut 100 Departements könnten von den Linken zur UMP von Sarkozy wechseln.
Die französischen Sozialisten von Präsident Francois Hollande haben bei den Departementswahlen eine schwere Schlappe erlitten, das oppositionelle konservativ-bürgerliche Lager lag deutlich in Führung. Die Sozialisten und andere linke Parteien konnten am Sonntag laut einer Schätzung der Meinungsforschungsinstitute Ipsos und CSA nur in 27 bis 37 der 101 Departements eine Mehrheit erzielen.
Das konservativ-bürgerliche Lager um Ex-Präsident Nicolas Sarkozy gewann zwischen 64 und 70 Departements. Unklar war zunächst, ob die rechtsextreme Front National (FN) in einem Departement eine Mehrheit erzielen würde. Die Partei von Marine Le Pen könnte laut Ipsos und CSA in bis zu zwei Departements gewinnen. Bisher hatte das linke Lager in 61 Departements eine Mehrheit, das rechte Lager in 40.
Der französische Premierminister Manuel Valls räumte einen Erfolg der Rechten bei den Wahlen ein. Die zersplitterte Linke habe einen Rückschlag erlitten, sagte Valls am Sonntagabend nach Schließung der Wahllokale. Valls kündigte an, die Regierung werde ihre Arbeit und die Reformen für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes fortsetzen. Die Regierung werde dabei ihren Einsatz für mehr Arbeitsplätze verstärken.
(APA/AFP/dpa)