Die afghanischen Taliban erklären, die Wahl des neuen Nato-Generalskretärs Rasmussen stärke den Glauben der Muslime an den Kampf gegen die Nato. Der Krieg in Afghanistan werde ausgeweitet.
Die afghanischen Taliban haben den designierten Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen zum "größten Feind" der Muslime erklärt. Die Wahl des dänischen Regierungschefsstärke den Glauben der Muslime an den Kampf gegen die NATO, erklärten die Taliban am Donnerstag auf ihrer Internetseite. Das werde zu einer Ausweitung des Kriegs in Afghanistan führen, wo die NATO 56.000 Soldaten im Einsatz hat.
Rasmussen hatte 2006 das Erscheinen von Mohammed-Karikaturen in einer dänischen Zeitung mit dem Hinweis auf die Pressefreiheit verteidigt. Die Türkei warnte nach seiner Ernennung vor einer Zunahme der in den muslimischen Ländern verbreiteten Feindseligkeit gegenüber dem Westen. Rasmussen wird sein Amt bei der Nato im August antreten.
(Ag.)