Pentagon: IS verlor Viertel ihres Territoriums im Irak

A fighter of the Islamic State of Iraq and the Levant (ISIL) stands guard at checkpoint near the city of Biji
A fighter of the Islamic State of Iraq and the Levant (ISIL) stands guard at checkpoint near the city of BijiREUTERS
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US-Verteidigungsministerium sagt langen Kampf gegen islamistische Terror-Miliz voraus. Iraks Premier Abadi im Weißen Haus.

Am Tag des Besuchs des irakischen Premiers HAider al-Abadi bei US-Präsident Barack Obama in Washington, bei dem er Waffen- und Finanzhilfe im Kamf gegen den so genannten Islamischen Staat (IS) einfordern will, zog das Pentagon eine Zwischenbilanz des Luftkriegs gegen die Terrormiliz. Demnach hat sie Beginn Gegenoffensive im Irak zwischen mehr als ein Viertel an Territorium verloren.

"Der IS ist nicht mehr die dominierende Kraft auf 25 bis 30 Prozent der besiedelten Gebiete im Irak", in denen er noch im August "vollständige Bewegungsfreiheit" gehabt habe, erklärte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums. Die Jihadisten hätten insbesondere im Norden und im Zentrum des Irak die Kontrolle verloren. Der IS werde nun "langsam zurückgedrängt", dies sei aber "ein langer Kampf".

3200 Luftangriffe gegen die Jihadisten

Auf dem Höhepunkt der militärischen Erfolge des IS im August vergangenen Jahres hatte eine internationale Koalition unter der Führung der USA mit Luftangriffen eingegriffen. Seitdem flogen sie nach Angaben des Pentagon mehr 3200 Angriffe gegen den IS, davon mehr als 1800 im Irak und mehr als 1300 in Syrien. Etwa 80 Prozent der Bombardements wurden von US-Kampffliegern absolviert.

Zur Lage in Syrien erklärte der Pentagon-Sprecher, dort habe der IS "seinen umfassenden Einfluss behalten". Die Jihadistenmiliz habe Gebiet rund um die an die Türkei grenzende Stadt Kobane verloren, dafür aber rund um Damaskus und Homs Gebietsgewinne gemacht. Dazu zähle auch ihr Stützpunkt in dem Flüchtlingslager Jarmuk.

(APA/AFP)

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