Iraks Premier kritisiert Saudi-Arabien scharf

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Der saudische Kriegseinsatz in Jemen droht einen größeren Konflikt in der Region zu schüren, warnt Abadi.

Der irakische Regierungschef Haider al-Abadi hat den Militäreinsatz Saudi-Arabiens im Jemen kritisiert. Dieser sei ohne Logik und laufe Gefahr, einen größeren Konflikt in der Region zu schüren, sagte der Premierminister bei einem Besuch in der US-Hauptstadt, wie die Zeitung "Washington Post" am Mittwoch berichtete.

Als er von Journalisten gefragt wurde, ob US-Präsident Barack Obama mit ihm überstimme, dass die Saudis mit den Luftangriffen zu weit gegangen seien, sagte Al-Abadi, er könne nicht für die US-Regierung sprechen. Aber glaube, dass sie sich in diesem Punkt einig seien.

Laut "Washington Post" sagte der saudische Botschafter in den USA, Adel al-Jubeir, daraufhin die Iraker sollten sich um ihre Belange im eigenen Land kümmern.

Eine von Saudi-Arabien geführte Koalition arabischer Staaten versucht mit Luftschlägen den weiteren Vormarsch der schiitischen Houthi-Rebellen im Jemen zu stoppen. Diese hatten in den vergangenen Monaten große Teile des Landes und die Hauptstadt Sanaa unter ihre Kontrolle gebracht und waren Ende März bis in die südjemenitische Hafenstadt Aden vorgestoßen.

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