In den vergangenen neun Tagen soll die US-geführte Koalition in der Region 47 Luftangriffe geflogen haben.
Im Irak haben die Streitkräfte unterstützt von Luftangriffen der US-geführten Koalition offenbar die Kontrolle über die größte Erdölraffinerie des Landes zurückgewonnen. Die Streitkräfte hätten "die volle Kontrolle über die Baiji-Raffinerie zurückerlangt", nachdem das Gelände von IS-Kämpfern befreit worden sei, hieß es in einer am Sonntag veröffentlichten Mitteilung.
In den vergangenen neun Tagen habe die Koalition in der Region 47 Luftangriffe geflogen. Die Regierung in Bagdad habe inzwischen Verstärkung geschickt, und die Raffinerie werde nun besser gesichert. Örtliche Behördenvertreter sagten allerdings, noch immer hielten sich einzelne Heckenschützen und potenzielle Selbstmordattentäter des IS in der Raffinerie verschanzt.
Die IS-Kämpfer hatten im vergangenen Juni in einer großangelegten Offensive weite Landesteile im Norden und Westen des Irak überrannt und in der Folge auch die Raffiniere von Baiji belagert. Immer wieder hatten IS-Kämpfer versucht, in die Raffinerie vorzudringen und diese unter ihre Kontrolle zu bringen.
Angesichts des Vormarschs des "Islamischen Staates" im Irak und in Syrien hatte eine von den USA angeführte internationale Militärallianz im Irak eingegriffen und Luftangriffe auf IS-Stellungen gestartet. Die Raffinerie in Baiji, rund 200 Kilometer nördlich von Bagdad gelegen, produzierte früher täglich 300.000 Barrel Öl. Die Produktion ging jedoch angesichts der Bedrohung durch den IS zurück. Die Miliz finanziert ihren Kriegszug unter anderem durch die Ausbeutung eroberter Ölfelder.
(APA/AFP)