Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits seit 2014. Frankreich hatte Ende 2013 eine Friedensmission in Zentralafrika gestartet. Mittlerweile ist dort eine UN-Mission tätig.
Französische Soldaten sollen in der Zentralafrikanischen Republik Kinder vergewaltigt haben. Die Pariser Staatsanwaltschaft habe wegen der Vorwürfe Ermittlungen eingeleitet, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus Justizkreisen. Demnach wurden die Ermittlungen bereits im Sommer 2014 aufgenommen, nachdem das französische Verteidigungsministerium der Staatsanwaltschaft einen Bericht der Vereinten Nationen weitergeleitet hatte.
Laut der britischen Tageszeitung „The Guardian“ enthält der Bericht Zeugenaussagen von Kindern, die angeben, von französischen Soldaten vergewaltigt worden zu sein. Frankreich hatte im Dezember 2013 einen Militäreinsatz in Zentralafrika gestartet, um die Gewalt zwischen christlichen und muslimischen Milizen zu beenden und die Zivilbevölkerung zu schützen. Im April 2014 wurde eine UN-Blauhelmmission für das Land beschlossen, die im September desselben Jahres begann.
(APA/AFP)