Spannungen zwischen Indien und Pakistan

(c) REUTERS (MUNISH SHARMA)
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Mehrere Menschen wurden bei einem Angriff auf eine Polizeistation im Unionsstaat Punjab getötet.

Neu Delhi. Nach einem Angriff auf eine Polizeistation im Norden Indiens, bei dem mindestens neun Menschen getötet worden waren, hat die Regierung in Neu Delhi die Sicherheitsmaßnahmen an der pakistanischen Grenze verschärft. Die bewaffneten Angreifer hatten in der Stadt Gurdaspur im Unionsstaat Punjab nahe der Grenze zu Pakistan den indischen Sicherheitskräften ein zwölfstündiges Gefecht geliefert.

Drei bis vier Angreifer in Armeeuniformen seien aus einem Auto gesprungen und hätten das Feuer auf die Polizeiwache eröffnet, sagte Vize-Polizeichef Abhinav Trikha. Später hätten sie sich in einem Bereich der Polizeistation verschanzt und ununterbrochen auf die Sicherheitskräfte geschossen.

Sprengsätze auf Gleisen

Medienberichten zufolge haben die Angreifer zuvor einen Bus angegriffen und ein Auto entführt. Auf nahegelegenen Bahngleisen wurden fünf Sprengsätze entdeckt. Das Innenministerium wies Berichte über Geiseln zurück. Wer hinter dem Angriff steckt, war zunächst unklar. In der Grenzregion Kaschmir, die sowohl von Indien als auch von Pakistan reklamiert wird und Anlassfall für drei Kriege war, kommt es häufiger zu Angriffen auf Polizeistationen – im Punjab allerdings weit weniger. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.07.2015)

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