Syrien: IS erobert strategisch wichtige Stadt in Homs

Folgen der Kämpfe in Homs
Folgen der Kämpfe in HomsREUTERS
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Bei den Kämpfen sind laut Aktivisten 37 Soldaten der syrischen Armee und andere regierungstreue Kämpfer getötet worden sowie 23 IS-Kämpfer.

Die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat nach Angaben von Aktivisten eine strategisch wichtige Stadt in der zentralsyrischen Provinz Homs erobert. Der IS habe in der Nacht zum Donnerstag die Stadt Al-Qaryatayn im Südosten von Homs eingenommen, sagte der Chef der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, der Nachrichtenagentur AFP.

Bei den vorangegangenen Kämpfen seien 37 Soldaten der syrischen Armee und andere regierungstreue Kämpfer getötet worden sowie 23 IS-Kämpfer. Die Stadt sei deswegen so bedeutsam, weil sie auf dem Weg aus dem vom IS kontrollierten Palmyra in die Region Kalamun in der Provinz Damaskus liege, sagte Rahman. Die Kontrolle über Al-Qaryatayn erlaube es dem IS, zwischen dem Osten von Homs und der Region Qalamoun Kämpfer und Nachschub zu befördern.

Die Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen von einem Netzwerk von Ärzten und Aktivisten in Syrien. Für Medien sind ihre Angaben kaum nachprüfbar.

Der Bürgerkrieg in Syrien wütet bereits seit mehr als vier Jahren. Seit Beginn der Kämpfe im März 2011 wurden nach Angaben der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte bereits etwa 230.000 Menschen getötet.

(APA/AFP)

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