Terror: Al-Qaida deutet erstmals Schulterschluss mit IS an

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Terrorpate Ayman al-Zawahiri erkennt zwar das IS-Kalifat nicht an. Im Kampf gegen "Kreuzritter" und Ungläubige könne man aber kooperieren.

Al-Qaida-Chef Ayman al-Zawahiri hat trotz aller Differenzen eine Zusammenarbeit mit der jihadistischen Organisation "Islamischer Staat" (IS) im Kampf gegen den Westen in Aussicht gestellt.

In einer im Internet verbreiteten Audiobotschaft sagte er,  al-Qaida erkenne das von den IS-Extremisten ausgerufene Kalifat in Syrien und im Irak zwar nicht an. "Trotz der großen Fehler (des IS) - wenn ich im Irak oder in Syrien wäre, würde ich mit ihnen kooperieren, wenn es darum geht, die Kreuzritter, die Ungläubigen und die Schiiten zu töten, auch wenn ich die Legitimität ihres Staates nicht anerkenne", sagte der Al-Kaida-Chef. Wann die Aufnahme gemacht wurde, ist nicht eindeutig klar. Die darin enthaltenen Bezüge zu einigen Ereignissen lassen vermuten, dass die Botschaft mindestens acht Monate alt sein müsste.

Zawahiri äußerte sich nicht dazu, welche Absichten er mit der Internetbotschaft verfolgt. Es könnte aber sein, dass er damit die Möglichkeit einer Aussöhnung andeuten will.

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