EU verlängert Sanktionen gegen Russland

(c) APA/EPA/ROMAN PILIPEY (ROMAN PILIPEY)
  • Drucken

Die Spannungen halten an – auch weil Moskau das bisher größte Militärmanöver durchführt.

Brüssel. Die EU hat wegen der anhaltenden Ukraine-Krise am Montag die Russland-Sanktionen um ein weiteres halbes Jahr verlängert. Die Vermögenssperren und Einreiseverbote gegen 149 Personen und 37 Unternehmen wurden bis 15. März 2016 ausgedehnt. Unter den Betroffenen sind mehrere Berater und Vertraute von Russlands Präsident Wladimir Putin. Konkret geht es um Russen und Ukrainer, die zur Eskalation des Ukraine-Konflikts beigetragen haben sollen. Die EU hatte im Juni bereits ihre Wirtschaftssanktionen gegen Russland bis Ende Jänner verlängert. Sie richten sich unter anderem gegen russische Staatsbanken, den Import und Export von Rüstungsgütern sowie die russische Öl- und Gasindustrie.

Die Spannungen nehmen nicht nur auf diplomatischer, sondern auch auf militärischer Ebene zu. Die russische Armee hat Anfang der Woche ihr größtes Manöver in diesem Jahr gestartet. An der Übung nahmen nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau etwa 95.000 Heeres-, Marine- und Luftwaffensoldaten teil. Das Manöver findet an 20 Orten statt – von der Wolga im Westen über das Uralgebirge bis in östliche Regionen Sibiriens und im Norden des Landes. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.09.2015)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.