Großputz am Budapester Bahnhof

Hunderte Schuhe, viele davon Sachspenden, blieben zurück
Hunderte Schuhe, viele davon Sachspenden, blieben zurückAPA/EPA/BEA KALLOS
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Flüchtlinge ließen enorme Mengen an Essen, Kleidung und Müll zurück, Obdachlose haben Zelte der Abgereisten requieriert.

Wochenlang war der Budapester Ostbahnhof für Tausende Flüchtlinge das Tor zum Westen - nachdem die ungarische Regierung am Dienstag die Grenzen dicht gemacht hatte, war davon fast nichts mehr zu bemerken. Laut Medienberichten befand sich kein einziger Flüchtling mehr am Bahnhof, Hilfsorganisationen packten zusammen, am Boden lagen noch Berge von Kleidern, Essen und Abfall.

Der letzte Zug mit Flüchtlingen fuhr am späten Montagabend. Laut Medienberichten verrichteten nur noch wenige Polizisten im und um den Bahnhof Dienst. Der Reiseverkehr verliefe wieder normal, alle Sperren vor den internationalen Bahnsteigen wurden abgebaut.

Die sogenannte Transitzone, in der wochenlang, Nacht für Nacht, Hunderte Flüchtlinge übernachtetet hatten, wurde von Obdachlosen besetzt. Sie schlafen nun in den Zelten, die die Migranten zurückgelassen haben.

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