Russland setzt offenbar Aufklärungsdrohnen über Syrien ein

Russland liefert MiG-29 Jets an Assads Armee.
Russland liefert MiG-29 Jets an Assads Armee.REUTERS
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US-Insider berichten vom Einsatz russischer Drohnen über Syrien. Moskau dürfte auch alte Waffenlieferungen an Syrien wieder aufgenommen haben.

Russland hat mit dem Einsatz von Aufklärungsdrohnen über dem Bürgerkriegsland Syrien begonnen, heißt es aus US-Regierungskreisen. Es sei aber unklar, wie viele der unbemannten Fluggeräte aufgestiegen seien, sagten zwei Insider in Washington. Es handelt sich offenbar um die erste militärische Operation Russlands in Syrien, seit die Führung in Moskau Kampfpanzer, Hubschrauber und Marine-Infanteristen auf einem Flugfeld nahe der Hafenstadt Latakia stationierte. Das US-Verteidigungsministerium wollte sich dazu nicht äußern.

Russland ist neben dem Iran einer der letzten Verbündeten von Syriens Präsident Bashar al-Assad, der zuletzt militärisch immer stärker in die Defensive geriet - große Teile seines Landes sind inzwischen unter Kontrolle der Extremistenmiliz "Islamischer Staat" (IS). So unterstützt Moskau Assads Armee seit Jahren mit Waffen. Nun dürfte Russland einen bereits auf Eis gelegten Vertrag wieder aufgenommen haben.

Einem Medienbericht zufolge liefert Russland Syrien bis 2017 zwölf Jagdflugzeuge. Die ersten neun Kampfjets würden im kommenden Jahr ausgeliefert, drei weitere 2017, berichtete die Zeitung "Kommersant" am Montag in Moskau unter Berufung auf nicht näher genannte Kreise. Im August 2013 hatte Russland eine Lieferung von zwölf MiG-29M-Fliegern und 36 Trainingsflugzeugen vom Typ Jak-130 wegen Zahlungsproblemen Syriens auf Eis gelegt. Auch Jak-Maschinen seien nun zur Übergabe bereit, schrieb "Kommersant".

(APA/Reuters)

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