7.000 Flüchtlinge binnen 24 Stunden in Serbien

APA/HERBERT P. OCZERET
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Binnen kürzester Zeit haben sich lange Warteschlagen vor dem Registrierungsbüro in Presevo gebildet. Grund für den Ansturm soll eine Polizeiaktion sein.

Im südserbischen Presevo sind in den vergangenen 24 Stunden rund 7.000 Flüchtlinge angekommen. Vor dem Registrierungsbüro der serbischen Behörden haben sich Medienberichten aus Belgrad schon am Freitag lange Warteschlangen gebildet.

Arbeitsminister Aleksandar Vulin bestätigte unterdessen, dass die Zahl der ankommenden Flüchtlinge kürzlich erneut zugenommen hat. Zuvor seien in Presevo täglich etwa 2.000 bis 3.000 Neuankömmlinge registriert worden. Über die Grenze zu Bulgarien reisen zudem derzeit laut Einschätzung der Behörden bis zu 500 weitere Flüchtlingen täglich ein.

Belgrader Medien führten am Samstag den großen Flüchtlingsandrang in Presevo auch auf eine internationale Polizeiaktion, die seit Wochenbeginn in der serbisch-mazedonischen Grenzregion durchgeführt wird, zurück. Das Ziel der Aktion, die noch bis Mittwoch läuft, ist unter anderem, alle Flüchtlinge von den Behörden registrieren zu lassen. Auch Österreich beteiligt sich an dem Einsatz. Nach Angaben Belgrads ist es den Behörden bisher gelungen, 85 Prozent der Neuankömmlinge zu registrieren.

(APA)

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