Bayerns Innenminister will Islamisten Staatsbürgerschaft entziehen

Joachim HERRMANN CSU Innenminister Bayern Gestik beim Fachkongress Migration und Fluechtlinge in
Joachim HERRMANN CSU Innenminister Bayern Gestik beim Fachkongress Migration und Fluechtlinge in(c) imago/Sven Simon (imago stock&people)
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"Der harte Kern verachtet unsere Demokratie und die westliche Kultur. Bei ihnen muss der Staat Härte zeigen", sagt CSU-Politiker Joachim Herrmann.

Der bayrische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) droht Islamisten mit dem Entzug der doppelten Staatsbürgerschaft. "Islamistische Gefährder müssen wegen des erhöhten Anschlagsrisikos in Deutschland einen stärkeren Druck spüren", sagte Herrmann der "Welt am Sonntag". Sozialarbeit oder bessere Präventionsprogramme reichten bei potenziellen Terroristen nicht aus.

"Der harte Kern verachtet unsere Demokratie und die westliche Kultur. Bei ihnen muss der Staat Härte zeigen", sagte Herrmann. Dazu müsse auch "der Entzug der Staatsbürgerschaft bei Islamisten gehören, die eine doppelte Staatsbürgerschaft besitzen".

420 "Gefährder" in Deutschland

Etwa 1000 Menschen in Deutschland werden dem "islamistisch-terroristischen" Spektrum zugeordnet. Darunter sind 420 sogenannte Gefährder, also Menschen, denen die Polizei zutraut, dass sie einen Terrorakt begehen könnten. Die Zahl ist so hoch wie nie zuvor. Zum Teil sind auch Rückkehrer aus Konfliktgebieten darunter, in denen Jihadisten kämpfen.

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(APA/dpa)

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