Nach Angaben der Polizei wurden seit Beginn der Proteste vor knapp zwei Wochen 400 Polizisten verletzt und 700 Gebäude zerstört.
400 Polizisten sind nach Angaben des stellvertretenden iranischen Polizeichefs während Unruhen nach der umstrittenen iranischen Präsidentenwahl verletzt worden. Die Familienangehörigen der Todesopfer oder Verletzten hätten bereits 2000 Beschwerden eingereicht, sagte der Polizeigeneral Ahmad-Reza Radan am Samstag, wie der staatliche iranische Fernsehsender Press-TV unter Berufung aus die halbamtliche Nachrichtenagentur FARS auf seiner Homepage berichtete.
Insgesamt 10.000 Beschwerden seien von Menschen eingegangen, deren tägliches Leben durch die Unruhen beeinträchtigt worden sei. Sie hätten die Polizei aufgerufen, hart durchzugreifen. Die Demonstranten hätten an illegalen Kundgebungen teilgenommen.
Während der jüngsten Proteste seien 700 Gebäude zerstört, 300 Bankfilialen angezündet sowie 300 Autos und 300 Objekte öffentlichen Eigentums beschädigt worden, sagte Radan.
Press-TV fügte hinzu, dass seit der Verkündung der offiziellen Wahlergebnisse vom 12. Juni, bei denen der Präsident Mahmoud Ahmadinejad in seinem Amt bestätigt wurde, täglich Protestkundgebungen stattgefunden hätten. Die Gegenkandidaten Mir-Hossein Moussavi und Mehdi Karroubi hätten die Annullierung der Abstimmung wegen Wahlbetrugs gefordert.
(Ag.)