USA: Bewaffnete besetzen Nationalpark-Gebäude in Oregon

Oregon Under Attack
Oregon Under Attack(c) Twitter ttrueten/CNN
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Die Miliz will mit der Aktion Viehzüchter unterstützen. Auf Twitter wird unter #OregonUnderAttack kontroversiell diskutiert, auch weil die Nationalgarde noch nicht eingesetzt wurde.

Eine Besetzung des Nationalpark-Gebäudes Malheur National Wildlife Refuge im US-Bundesstaat Oregon sorgt derzeit für Aufregung. Die weiße Miliz, in US-Medien wird von 150 Menschen gesprochen, will mit der Aktion auf die Situation von zwei Viehzüchtern aufmerksam machen, die sich weigerten, ihr Land zu verkaufen. Das sagt zumindest ein Sprecher der Gruppierung gegenüber CNN. Laut einem Artikel auf "zeit.de" sitzen die beiden wegen Brandstiftung im Gefängnis.

Die Landwirte sollen laut Staatsanwaltschaft auf staatlichem Grund und Boden ein Feuer gelegt haben, um Verstöße gegen Jagdregeln zu vertuschen. Sie geben hingegen an, auf ihrem Privatland ein kontrolliertes Feuer entfacht zu haben, das dann auf den Staatsbesitz übergriff. Einer der beiden saß Medienberichten zufolge deswegen bereits drei Monate in Haft, sein Sohn ein Jahr. Ein Richter ordnete nun aber noch einmal jeweils rund vier Jahre Gefängnis an.

150 schwer bewaffnete "besorgte Bürger" besetzen Gebäude in Oregon. #OregonUnderAttackpic.twitter.com/E5WqqHP5Un

— Don Trueten (@ttrueten) 3. Januar 2016"Keine Terroristen", sondern "besorgte Bürger"

Die Besetzer seien "keine Terroristen", sondern "besorgte Bürger", so ein Sprecher. Laut Medienangaben hat die Miliz rund 150 Unterstützer bei sich. Auf Twitter wird kontroversiell unter #OregonUnderAttack über die Situation diskutiert, auch weil die Nationalgarde noch nicht eingesetzt wurde und diese Entscheidung rassistisch geprägt sei, so die Kritik.

Did I miss the call for the national guard in Oregon? I recall them in Ferguson and Baltimore. #OregonUnderAttack

— rolandsmartin (@rolandsmartin) 3. Januar 2016 >> Link zu "cnn.com"

>> Link zu "zeit.de"

(Red./APA)

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