Diplomatenkreisen zufolge haben sich die G-8-Staaten auf eine Verurteilung der Gewalt nach der Präsidentenwahl im Iran geeinigt. Es wird eine Erklärung der Außenminister erwartet.
In einer Erklärung der G-8-Außenminister werde die Regierung in Teheran zudem dazu aufgerufen, fundamentale Rechte wie die Meinungsfreiheit zu achten, sagte ein europäischer Diplomat am Donnerstag. Zudem werde der Iran darin aufgefordert, die Krise mit friedlichen Mitteln und durch einen demokratischen Dialog beizulegen. Die Erklärung wird für den heutigen Freitag erwartet.
Die Chefdiplomaten der acht wichtigsten Industriestaaten waren am Donnerstag Abend in Triest, Italien, zusammengekommen, um ihre Position zur Gewalt gegen Demonstranten im Iran und der Verhaftungswelle nach der umstrittenen Wiederwahl von Präsident Mahmoud Ahmadinejad abzustimmen. Das Treffen diente eigentlich der Vorbereitung des g-8-Gipfels, der vom 8. bis 10. Juli in L'Aquila stattfinden wird.
Bei den Protesten im Iran gegen die offizielle Wiederwahl von Präsident Mahmoud Ahmadinejad sind in den vergangenen zwei Wochen nach Angaben des Staatsfernsehens mindestens 20 Menschen getötet worden. Oppositionskräfte sprechen von deutlich mehr Toten.
(Ag. )