Unter anderem ließ Teheran den amerikanisch-iranischen Journalisten Jason Rezaian frei. Der Deal wurde offenbar am Rande des Wiener Atomtreffens geschlossen.
Die USA und der Iran vereinbarten überraschend einen Gefagenenaustausch. Wie staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna berichtete, lässt Teheran vier amerikanisch-iranische Doppelstaatsbürger frei. Neben dem Journalisten Jason Rezaian wurden die Namen Amir Hekmati, Saeed Abedini und Nosratollah Khosravi genannt.
Im Gegenzug sollen die USA sieben Iraner freilassen. Deren Namen waren zunächst nicht bekannt.
Der Austausch wurde offenbar am Rande des Treffens zwischen US-Außenminister John Kerry und seinem iranischen Kollegen Mohammad Javad Zarif in Wien rund um die Finalisierung des Atomdeals mit Teheran vereinbart.
Wegen angeblicher Spionage verurteilt
Rezaian und seine iranische Frau Yeganeh Salehi waren im Juli 2014 in ihrem Haus in Teheran festgenommen worden. Salehi, die ebenfalls Journalistin ist, wurde im Oktober gegen Kaution freigelassen. Rezaian (39), der für die "Washington Post" arbeitet, wurde im Herbst von einem hinter verschlossenen Türen tagenden Gericht wegen Spionage verurteilt. Die US-Regierung hatte wiederholt seine Freilassung gefordert. Die "Washington Post" betonte, Rezaian sei unschuldig.
(APA)