Meinungsfreiheit: US-Vizepräsident rüffelt Türken

Joe Biden in der Blauen Moschee von Istanbul
Joe Biden in der Blauen Moschee von IstanbulREUTERS
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Joe Biden kritisierte in Istanbul die Einschüchterung von Journalisten und Verfolgung kritischer Studenten.

US-Vizepräsident Joe Biden hat sich besorgt über den Umgang der türkischen Regierung mit der Presse- und Meinungsfreiheit geäußert. Es sei ein schlechtes Zeichen, "wenn Journalisten wegen kritischer Berichte eingeschüchtert oder festgenommen werden", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen mit Vertretern der Zivilgesellschaft in Instanbul.

Biden geißelte auch den türkischen Umgang mit regierungskritischen Akademikern, die wegen einer Petition zum Kurdenkonflikt mit Haftstrafen wegen angeblicher "Propaganda für eine Terrororganisation" rechnen müssen.

Der türkischen Regierung wird seit langem vorgeworfen, massiv gegen unliebsame Berichterstattung vorzugehen. Mehrere Journalisten wurden in jüngster Zeit festgenommen, unter ihnen der Chefredakteur der regierungskritischen Zeitung "Cumhuriyet", Can Dündar. Präsident Erdogan geht auch massiv mit Klagen und polemischer Einschüchterung gegen Kritiker vor. (apa)

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